08.-10.06.12 | World Cup 2012 Great Britain

F3A - Motorkunstflug/Programmflug

Rechts vor Links oder Links vor Rechts? diese Frage stellt man sich ab und zu, wenn man auf der für uns ‚anderen‘ Straßenseite fährt. Doch was man will, das schafft man – so machten wir uns am Mittwoch, den 06. Juni auf in das ‚God saves the Queen‘ Königreich.

 

Fahren heißt Reisen – da wir ja bekanntlich uns noch nicht von der einen zur anderen Sekunde samt Gepäck irgendwo ‚hin-teleportieren‘ können, ging es am Mittwochnachmittag von Schleswig-Holstein nach Nordfrankreich. Da diese kurze Strecke von über 800km für uns doch ein wenig lang erschien, machten wir kurz vor unserem Zielort Calais einige Stunden Pause.

 

Volle Fahrt voraus! - Port Calais
Volle Fahrt voraus! - Port Calais

Back to the Future

Unsere Fähre, die von Calais aus über den Ärmelkanal nach Dover fuhr, legte 6:45 Uhr morgens ab und kamen nach einer 90-minütigen Fahrt pünktlich um 7:15 Uhr im Hafen von Dover an – der Zeitverschiebung sei Dank. Historisch gesehen waren wir allerdings recht spät unterwegs, Louis Blériot, der am 25. Juli 1909 als erster Mensch in einem Flugzeug den Ärmelkanal überquerte, machte sich schon um 4:35 Uhr von Calais aus auf nach Dover.

 

Nach der ruhigen Fährfahrt hieß es nun eine andere Herausforderung zu bewältigen: Linksfahren!

England ist bekannt für seine ‚Fish and Chips‘, allerdings nicht für seine großzügige Straßenbreite- zu Recht! – in England sind die Straßen mehr eng als weit bemessen – als Fahrer eines ‚Transporters mit Caravan Anhänger ‘ mal ein erhöhter Schwierigkeitsgrad.

 

Gruppenfoto der Teilnehmer
Gruppenfoto der Teilnehmer

Erste Eindrücke des Flugfeldes

Durch die Regengüsse der Vortage war das Ankommen am Donnerstag auf dem Flugplatz zu einer Schlammschlacht ausgeartet, mit ‚Wohnwagendrift‘ inklusive, aber kaum oben angekommen, kam auch die Sonne mit seinem treuen Begleiter, dem Wind, heraus.

Die englischen Kollegen, die kurz vor uns ankamen, begrüßten uns herzlichst. Nach den ersten Flügen hat man sich auf die neuen Lokalitäten eingestellt und man hatte Zeit für ein klein wenig Sightseeing.

 

Der Wettbewerb

Am Freitag war das Wetter noch stürmischer als am Donnerstag. Crosswind mit Windstärken von 8-10 und zusätzlichen Leewirbeln sind angesagt gewesen. Da bei solchem starken Wind das Programmfliegen keine große Freude bereitet, wurde durch einen Piloten Entscheid die geplanten Durchgänge auf den Samstag verschoben.

 

Samstagmorgen wurde pünktlich um 8.00 Uhr mit dem ersten Durchgang der Vorrunde P-13 gestartet. Der Crosswind hatte sich gehalten, so war bei einigen Piloten das Landen eine wacklige Angelegenheit – allerdings war kein Regen bis zu unserer Abfahrt zu verzeichnen!

Die 27 angetretenen Piloten konnten zwei Durchgänge an diesem Wettbewerbstag bestreiten – und das bei nur einem Punktwerter Team à 5 Personen – hier nochmal einen Dank für diese Leistung.

 

Der Sonntag brachte einige Sonnenstunden und etwas mehr Wärme mit sich. Wie samstags wurden auch am letzen Wettbewerbstag zwei Durchgänge geflogen werden, wobei den letzten Durchgang nur die 15 besten Piloten mit einem Finalprogramm F-13 geflogen sind (ein ‚Fly Off‘). Wettertechnisch war es ruhiger als die Tage zuvor.

Nach dem letzten Finalflug gab es für die Anwesenden zwei Showeinlagen – einmal von einem 2,6m Kunstflugzeug und einmal von einer manntragenden Boeing Stearman – die Stimmung und Atmosphäre war auf dem Höhepunkt.

 

Durch die familiäre Siegerehrung, wo JEDER der am Wettbewerbsgeschehen mitgewirkt hat eine kleine Medaille bekam, fand der World Cup 2012 in Ashford einen krönenden Abschluss.

Wir freuen uns auf das kommende Jahr in England!

 

Nils & Peer Brückner

 

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Wettbewerbsfotos England

 

 

 

 

 

Extras

Video Impressionen

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Showflug mit

Boeing Stearman

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Showflug mit

SebArt 2,6m Sukhoi

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